„FASZINOSUM  GESCHLECHTSWANDEL“

Zurück

Digitale Version /  Autorin: Johanna Kamermans, mit vielen Abbildungen,   PDF-Format,  391 S.,  2013  Arnheim

Zum Buch:        

Ein Tabu wird gebrochen: Die Autorin dokumentiert, dass die Transsexualität zweifellos Bezug nimmt auf die Homosexualität - sozusagen als psychische Verdrängung einer biologischen Tatsache - und keine eigenständige Sexualität darstellt.

Das Phänomen des sozialen und sexuellen Geschlechtswandels ist als ausgeprägte Homosexualitäts-Vermeidungs-Strategie zu sehen, mit allen seinen sich daraus ergebenen persönlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen.

Die Autorin bemüht sich anhand von vielfältigen Informationen die heutzutage in Vergessenheit geratene “androgynische Idee des Lebens” ins Bewusstsein zu rufen und damit eine durchaus lebbare gesellschaftliche Alternative zum totalen Geschlechtswandel - die “Möglichkeit des Andersseins” - zu propagieren.

Die Autorin hebt in ihrem Buch den immer stärker  werdenden Suggestivzwang des chirurgischen Geschlechtswandels und die vielen einschneidenden  körperlichen und psychischen Konsequenzen der  Kastration - besonders bei Mann-zu-Frau-Transsexuellen - hervor. Hier meldet die Autorin auch Zweifel an, den Wunsch nach einer chirurgischen Umgestaltung als alleiniges transsexuelles Kriterium einzusetzen, vielmehr setzt sie auf das konsequente Durchhalten des sozialen Geschlechtswandels als solcher ohne Verdrängung der geschlechtlichen Komponente.

Dieses Buch ist das Gegenteil einer Hymne auf die Transsexualität: Es steckt voller Zweifel an den sich immer stärker manifestierenden Weg des alleinigen Denkens in schwarz-weiss-Kategorien - zunehmend auch in der transsexuellen Thematik - bzw. voller Zweifel an die “Kraft der Illusion” als Leitmotiv.

Dieses Buch will “Lernprozesse” einleiten und Aussagen machen, deswegen ist es ein notwendiges und kritisches Buch.

Das Credo von Johanna Kamermans:

„Über die Brücke zwischen Mann und Frau muss man vorsichtig gehen und nicht einfach springen“

 

Zur Autorin:

 

1995, Berlin, im Café Einstein

 

Johanna Kamermans, 1938 im Vlissingen (Niederlande) geboren, ist als Betroffene mit der speziellen Mann-zu-Frau-Transsexuellen-Problematik bestens vertraut. Sie hat beide gesellschaftliche Lebensformen kennen gelernt - als Verkaufsingenieur und als Striptease-Tänzerin - und bietet deshalb, gerade aufgrund dieses doppelten Erlebnisspektrums, Gewähr für überraschende und realitätsnahe Erkenntnisse.                         

 

 

 

Kostenfreier download der .pdf-Version hier:  „FASZINOSUM GESCHLECHTSWANDEL“

  Zurück